HD-Klassiker
- Harley-Davidson Model 11F 1915
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DieModel 11F von Harley-Davidson war nicht die einzige V-Zweizylinder, die der Fabrik in Milwaukee 1915 Ehre machte. Neben dieser efolgreichen 989 ccm Straßenmaschine baute Harley auch eine getunte und leichtere Version, die man Model 11K nannte. und dem Unternehmen den ersten großen Rennerfolg brachte, als sich der Fahrer Otto Walker in zwei prestige-trächtigen Langstreckenrennen gegen die Konkurrenz-firmen durchsetzte.
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Der wirtschaftliche Erfolg von Harley hing jedoch von der Straßenmaschine Model 11F ab; und das 10-PS-Motorrad erfüllte alle diesbezüglichen Erwartungen. Sechs Jahre nachdem sich der erste V2 der Firma, die Model D, als Desaster erwiesen hatte, bewies die 11F, dass Chefkonstrukteur William Harley und die drei Mitbegründer des Unternehmens, die Davidson-Brüder, ihre Lehren gezogen hatten. Der V-Zweizylindermotor der 11 F war im 45-Grad-Winkel angeordnet und besaß einen wechselgesteuerten Ventilantrieb. Die Maschine hatte manche Verbesserungen erfahren: so gab es einen neuen Rahmen mit einer niedrigeren Sitzposition und eine "Ful-Floteing" gennante gefederte Sattelstange, sodann Trittbretter, geschlossene Ventilfedern, Kickstarter, ein anspruchsvolleres Schmiersystem und ein Zweiganggetriebe mit optionalen Endantrieb mittels Kette statt Riemen,
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- Motor V2 luftgekühlt
- Hubraum 989 ccm
- Leistung 10 PS
- Vmax 97 km/h
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Die Model 11 F erreichte eine Spitzengeschwindigkeit von 60 Meilen (etwa 97 km/h), war aufgrund der gefederten Vorderradgabel gut zu handhaben und festigte Harleys Ruf im Hinblick auf Stärke und Zuverlässigkeit. Das Grunddesign wurde in den nächsten 15 Jahren weitgehend beibehalten, in denen die Firma ihren Status ab einer der führenden Motorradhersteller der USA weiter untermauerte.
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- Harley-Davidson Model 61E 1936
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Die Model 61E, die Harley Davidson 1936 vorstellte, ist für manche das bedeutenste Motorrad, das von der Firma aus Milwaukee jemals geschaffen wurde. Als Harleys erste serienmäßig gebaute V2 mit im Zylinderkopf hängende Ventilen war die 61E die Maschine, aus der sich alle folgenden Modelle entwickeln sollten. Das neue Motorrad mit seiner überlegenen Konzeption verschaffte Harley einen Vorteil gegenüber den ewigen Rivalen Indian und half dem Unternehmen, sich von den Folgen der Wirtschaftskrise zu erholen. |
Die Maschine mit dem Beinamen "Knucklehead" (Knöchelkopf) - eine Anspielung auf die Form des Kipphebelgehäuses der im Zylinderkopf hängenden Ventile - wurde rund um einen neuen Motor mit 989 ccm (oder 61 Kubikzoll, daher die Bezeichnung 61E) gebaut. Ihr neuer geschlossener Ölkreislauf anstelle der früheren Gemischschmierung war ein großer Fortschritt. Die oben angeordneten Ventile führten zu einer Spitzenleistung von 37 PS für das Basismodell 61E bzw. 40 PS für die Model 61EL mit ihrem höheren Verdichtungsverhältnis. Die EL erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 161 km/h - gemessen mit Harleys ersten serienmäßig montierten Tachometer auf dem Tank.
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- Motor V2 luftgekühlt
- Hubraum 998 ccm
- Leistung 40 PS/4800 U/Min
- Vmax 161 km/h
- 4-Gang Kettenantrieb
- Doppelstahlrohrrahmen
- Springergabel, hinten starr
- 2x Trommelbremsen
- Gewicht 234 kg
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Hinzu kamen ein Vierganggeriebe, der neue Doppelschleifenstahlrohrrahmen und die verbesserte Springergabel vorn. Allerdings hatte das Motorrad mit Kinderkrankheiten wie Ölverlust und einem zu schwachen Rahmen zu kämpfen. Als sie überwunden waren, übertraf der Erfolg Harleys Erwartungen. 1936 wurden fast 2000 Maschinen verkauft. 1941 führte dann die erste große Überarbeitung zur Entwicklung der Model 74F mit 1213 ccm. Viele weitere Modifikationen folgten - der Einfluss jener ersten Knucklehead ist aber noch heute spürbar.
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- Harley-Davidson Electra Glide 1965
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Für alle, die bequemes und stilvolles Tourenfahren auf zwei Rädern schätzen, besaß die Harley Davidson Electra Glide lange einen einzigartigen Reiz. Wie die Corvette oder der Mustang bei den Autos wurde die Glide nach ihrer Vorstellung 1965 bald zur amerikanischen Motorradlegende und sogar zum Star von Hollywoodfilmen (Electra Glide in blue, 1973). Unzählige Male überarbeitet, erwarb sie sich einen beispiellosen Ruf als Kilometerfresser.
Ihr Ursprung war die FLH Electra Glide, für die Harley den 1208-ccm-V2 Motor der Duo Glide mit einem Elektrostarter ausstattete. |
Das neue Model kam heraus, als der US-Motorenmarkt gerade boomte. Nur ein Jahr später ersetzte man im Werk von Milwaukee den alternden Panhead-Motor durch einen etwas zuverlässigeren und öldichten, über Stößelstangen betätigten V2-Motor, dessen Aluminium-zylinderköpfe ihm den Spitznamen "Shovelhead" (Schaufelkopf) einbrachten. Der neue Motor war mit 54 PS bei 5400 U/Min auch etwas leistungsstärker. |
- Motor V2 luftgekühlt
- Hubraum 1208 ccm
- Leistung 60 PS/5400 U/Min
- 4-Gang-Getriebe, Kette
- Stahlrohrrahmen
- vorn Teleskopgabel
- hinten zwei Stoßdämpfer
- Trommelbremsen
- 365 kg Gewicht
- Vmax 161 km/h
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Diese zusätzliche Motorleistung erwies sich als sehr nützlich, denn der immense Fahrcomfort der Electra Glide hatte sie zu einer großen und schweren Maschine gemacht. Voll ausgestattet mit Windschutzscheibe, Super Deluxe Komfortsitz, Seitenkoffern, Doppelschalldämpfern und anderen Extras brachte das Motorrad über 365 kg auf die Waage. Ihre Eleganz und Bequemlichkeit machten die Electra Glide dennoch zum Erfolg. Und auch in den schwierigen Zeiten der Übernahme durch dei AMF 1969 hatte Harleys Flaggschiff nichts von seinem Glanz verloren und übernahm eine Schlüsselrolle in der Firmengeschichte. |
- Harley-Davidson FX Super Glide 1971
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Die Super Glide half Harley in den schwierigen Zeiten der 1970er-Jahre zu überleben. Die bemerkenswerte V2 von Chefkonstrukteur Willie G. Davidson (auch als FX 1200 bekannt) gilt bei vielen Fans als Vorläuferin der "Factory Custom Bikes" - Fabrikversionen der Chopper und Cruiser, die damals von unzähligen Liebhabern "in Maßanfertigung" gebaut wurden. Das Format der Glide als leistungsstarker Cruiser mit sportlichem Stil wies der Firma in Milwaukee den Weg in eine neue und entscheidende Richtung. |
Im Grunde was die Super Glide eine Kombination aus dem V2-Motor und der rückwärtigen Hälfte von Harleys riesiger Electra Glide mit dem Vorderteil der (relativ) leichten Sportster. Motorisiert war sie mit dem 1200-ccm-Shovelhead-Triebwerk der großen Tourenmaschine und dazu mit einem Zwei-in Eins-Auspuffsystem im Stil der Sportster ausgerüstet. |
- Motor V2 luftgekühlt
- Hubraum 1200 ccm
- Leistung 65 PS/5500 U/Min
- 4-Gang-Getriebe, Kette
- Stahlrohrrahmen
- vorn Teleskopgabel
- hinten zwei Stoßdämpfer
- Trommelbremsen
- 254 kg Gewicht
- Vmax 177 km/h
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Man verzichtete auf den Elektrostarter und brachte dafür auf der rechten Seite eine kleinere Batterie an. Zum Styling gehörten ein breiter Tank sowie optional eine Lackierung im patriotischem Rot-Weiß-Blau; am auffälligsten war jedoch die große "Boat-Tail"-Sitz- und Heckpartie aus Fiberglas. Die kam jedoch nicht an und wurde 1972 wieder fallen gelassen; die Super Glide selbst war jedoch ein Erfolg. In den folgenden Jahren verbesserte man sie leistungsorientierter und unter anderem mit schmalerem Tank, steiferer Federung, Scheiben-bremsen und Elektrostarter. Dadurch wurde die Glide von Jahr zu Jahr beliebter und diente auch als Inspiration für andere Maschinen, vor allem für die Low Rider von 1977. |
- Harley-Davidson XLCR Café Racer 1977
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Die lang gestreckte schwarze Café Racer, die Harley Davidson 1977 vorstellte, war das ungewöhnlichste aller Superbikes. Die Grundkonstruktion war vielverspre-chend: Lenkerverkleidung, flacher Lenker, großer Harley V2 und nach hinten verlegte Fußrasten. Einige Teile waren der Sportster entnommen, andere der legendären Rennmaschine XR 750. Aber auch wenn die XLCR1000 unbestreitbar Charisma hatte, war sie doch weit von dem schnellen, aggressiven V2-Renner italienischen Stils entfernt, als der sie erschien. |
Der luftgekühlte 45-Grad-V2 kam direkt aus der Sportster: ein leicht getunter 998 cm Motor mit Stößelstangen und Vierganggetriebe und einer Spitzenleistung von 61 PS. Er war fest in einem Rahmen montiert, der das vordere Ende einer Sportster mit Teilen einer XR750 kombinierte. Gabel und Stoßdämpfer kamen von der Sportster, ergänzt durch eine zweite Vorderradbremse und Goodyearreifen. Das Grundproblem der XLCR bestand darin, dass die traditionelle Motor- ind Fahrwerkstechnik Harleys, die gut zu einem Cruiser passten, sich kaum für eine Maschine mit sportlichen Ambitionen eignete. |
- Motor V2 luftgekühlt
- Hubraum 998 ccm
- Leistung 61 PS/5500 U/Min
- Vmax 191 km/h
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Der große V2 lieferte genug Kraft aus dem Drehzahlkeller, um die Café Racer auf 195 km/h zu beschleunigen. Doch es kam selbst bei niedrigen Geschwindigkeiten zu stärkeren Vibrationen, zudem war die Schräglage durch die primitive Federung und die geringe Bodenfreiheit stark eingeschränkt. Das Motorrad sprach damals weder die sportlichen Fahrer noch die traditionellen Harley-Fans an. Heute sieht man das anders, denn das Charisma der XLCR macht den Umstand, dass sie nie ein echter Café Racer gewesen ist, wett. |
- Titel Thema 9
Beispiel-Text 1.
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- Titel Thema 10
Beispiel-Text 1.
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- Titel Thema 11
Beispiel-Text 3
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